Die Kunst ist fast immer harmlos und wohltätig. Sie will nichts anderes sein als Illusion.
Hippokrates von Kos 460 - 377 v.Chr. griechischer Arzt
Malen bedeutet mir Freiheit, mir die Freiheit zu nehmen, was, wann und wie zu arbeiten. Es ist mein ganz persönlicher Ausdruck von Gefühlen, Empfindungen, Reflexion auf meinen Beruf, ganz einfach auch Therapie meiner selbst. Ob Akt, Landschaft oder erzählte Geschichten, immer steht für mich die Farbe im Mittelpunkt, Farbe als Ausdruck von Optimismus, Fröhlichkeit, Heiterkeit als Symbol für Vielfältigkeit, vermengt auch immer mit ein wenig Nachdenklichkeit, einem Schuss Melancholie, ein bisschen Schatten.
Nichts ist mir fremder als farb- oder titellose Bilder. Ich liebe das Spiel mit der Farbe, die Vielfältigkeit, den Artenreichtum, stehe allem „Globalem“ etwas skeptisch gegenüber ,möchte aber keinesfalls reine Abstraktionen schaffen, sondern ausgehend vom Gesehenen bringe ich meine Welt, meine Betrachtungsweise der Realität, meine Botschaften auf Papier und Leinwand, immer ein wenig Reales und ein bisschen Abstraktes, Ordnung neben Chaos ,wie oftmals auch im "richtigen" Leben. Ideen gibt es genug, immer wieder inspirieren mich Ausstellungen, Erlebtes, aber auch Zitate, Sprüche um Bilder zu entwickeln. Für den Betrachter gibt es dabei genug Spielraum für eigene Gedanken und eigene Inspirationen.
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Wie die Angst des Tormannes vor dem Elfmeter ….
…ist auch die Angst des Malers vor der weißen, leeren Leinwand oftmals zerstöre ich das "weiß" der Leinwand durch Spachteln mit dickem Farbauftrag, dabei ergibt sich schon so etwas wie Struktur, es entstehen Formen, die mich leiten.
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"Ohne Titel"
ist bei mir keine Arbeit, ich brauche die Phantasie, die Vorstellung um eine Idee, eine Geschichte oder ein Zitat bildnerisch umzusetzen.
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Ideen werden oft monatelang mit mir herumgetragen, es ärgert mich, wenn ich absolut nicht weiß wie ich diese in die "Bildsprache" übersetzen soll.
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Welche Farbe ich verwende hängt nicht vom Motiv ab, sondern von meiner Stimmung, meinem Seelenzustand.
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küsst sie nicht dann bleibt die Leinwand leer.
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Das Grundthema steht fest, die Idee ist geboren, die Umsetzung entsteht aber oft erst beim Malen,manches wird ganz anders als geplant einiges aber auch genauso.
Das "Fertigsein" spürt man oft erst sehr spät, manche Bilder werden nie fertig, immer wieder ändere ich etwas, auch wenn sie schon bei mir an der Wand hängen.